Das erste Cover

 

Ich hatte sehr früh eine Idee des Covers im Kopf und wollte unbedingt, dass es in zwei Hälften geteilt ist - eine dunkle, böse und eine helle, gute. Wobei in diesem Entwurf schon klar wird, dass die Figuren nicht alle so einfach eingeteilt werden können... Zu dieser Skizze gehört noch ein mehrseitiges "Cover Concept", auf englisch verfasst, das jedes Detail im Cover sehr genau beschrieb... 


Bevor Toma Nguyen das Cover zeichnete, hatte ich eine andere Cover Artist gebeten, das Buchcover anzufertigen. Da ich sehr perfektionistisch bin, gefiel mir das Cover nicht so recht, denn es bestand aus Stock Illustrations, die in eine Datei eingefügt wurden - so konnten Details wie der Blickwinkel der Figuren, bestimmte Farbschemata und so weiter nicht umgesetzt werden.

Wenn euch interessiert, wie das aussieht, könnt ihr ja einmal reinlunzeln :)

Nachdem die erste Cover Artist mir mehrere Entwürfe vorgelegt hatte, zu denen ich wieder mehrere Seiten Feedback schrieb (ja, ich weiß:D), suchte ich nach einem anderen Cover Artist, der eigenständig zeichnet und meine Vision umsetzen kann...


Weniger Details

Während Toma noch das Cover für ein anderes Buch von mir zeichnete, begann mein Perfektionismus wieder an mir zu nagen. Ich hatte verschiedenes Feedback zu meinen Cover-Skizzen erhalten und probierte neue Sachen aus. Hier seht ihr den Versuch für ein Cover, das minimalistischer ist - weniger Figuren, damit es nicht so überladen ist...

Noch mehr Details

Aber wer mich gut kennt, weiß, dass ich detailverliebt bin. Ich versuchte, noch mehr Figuren auf das Cover draufzupacken. Über Caligari sieht man Haruspiz, abgewandt von uns, angeleuchtet vom Schein des Nostradamicums, in der Mitte oben Sarolf, den finsteren Ritter, über allen Figuren thronend. Das fand ich sinnvoll, immerhin wirft Sarolfs Vergangenheit einen großen Schatten auf Limus, seinen Nachfahren.

Übrigens hält Madame Papillon jetzt auch eine Schnecke in der Hand - mein Markenzeichen :)

Die definitive Skizze

Und siehe da - nach viel weiterem Ideenumwälzen und Neuzeichnen und Ausprobieren kam die definitive Skizze heraus - ziemlich voll, aber wie gemacht für entdeckerfreudige Leser, die Details lieben und Andeutungen auf das Kommende... Und wie ihr seht, hat Sarolf es doch auf das Cover geschafft - als alter Steinkopf, Zeichen für die Vergangenheit, die zwar vergangen, aber immer noch präsent ist - und freundlich geputzt von der liebenswerten Frau Löwenzahn, die hier auf der Seite des Bösen eingezeichnet ist... Aber ist sie wirklich böse? Oder manchmal böse, manchmal gut, oder nur gut, oder - ach je... Auch im wahren Leben ist es schwer, Freund von Feind zu trennen...

Du willst mehr darüber wissen, wie das Cover Concept aussah? Dann klick dich hier rein! (Es gab auch noch einen intensiven Mailverkehr mit Gesprächen über Farben, aber davon sollt ihr verschont bleiben :D)

Buchrücken und -rückseite

Mist, stimmt ja - das Buch hat ja nicht nur eine Vorderseite :D Nun musste ich mir auch noch ausdenken, wie der Buchrücken und die Rückseite aussehen. Ich hatte mich vermehrt mit Büchern beschäftigt, die ästhetisch designt sind, und wo der Buchrücken zusammen mit den anderen Bänden ein Bild ergibt... 

Hier seht ihr ein paar der Ideen, die ich ausprobierte. Zum Beispiel wollte ich ursprünglich den Weltenbaum auf den Rücken des ersten Bandes malen lassen...

...entschied mich dann aber anders :D (Das ist das Spannende an Buchplanungen - ständig stürzt man Ideen wieder um :D)

So entstand diese letzte Skizze, die ich auch der Cover Artist Toma Nguyen zukommen ließ. Wenn die 19 Bände der Omphalos-Chroniken nebeneinander stehen, sollen sie den Weltenbaum bilden. Und wenn dann der zweite Zyklus beginnt... aber mehr will ich nicht verraten! :D

(Ich verrate eh viel zu viel: Ich rede viel zu gerne über meine Buchprojekte;)